Familienurlaub in Nord-Holland

Familienurlaub in Nord-Holland

Eigentlich war alles ganz anders geplant. Ursprünglich wollten wir mit dem Auto durch Großbritannien und Frankreich reisen. 10 Stationen in 3 Wochen. Daraus wurde leider nichts, weil mein Sohn krank von der Klassenfahrt zurück kam. Also mussten wir die individuell geplante Reise stornieren und uns auf die Schnelle etwas Neues einfallen lassen. Aus 3 Wochen Rundreise wurde eine Woche Nord-Holland; aus Plan B wurde eine 1A-Familienreise.

Unsere zauberhafte Unterkunft in der Nähe von Hoorn haben wir Last Minute über Airbnb gefunden. Das Häuschen hat uns sofort begeistert. Absolute Ruhe, als Nachbarn Hühner und Schafe. Wir haben uns auf der Stelle verliebt und sofort wohlgefühlt. So viel Liebe zum Detail und Sonnenblumen auf dem Küchentisch.

Unser erster Ausflug ging nach Alkmaar. Die Stadt hatte uns vor zwei Jahren so gut gefallen, als wir dort zu einem Kurzbesuch waren, dass wir sie unbedingt noch ein bisschen genauer erkunden wollten. Diesmal fand auch der berühmte Käsemarkt statt, der damals coronabedingt ausfiel.

Am nächsten Tag kletterten die Temperaturen auf 26 Grad. Perfektes Strandwetter also. Barfuß im Sand, Blick aufs Meer, Eis essen und frische Muscheln genießen – herrlich so ein Tag am Meer. Egmond aan Zee ist ein zauberhafter Küstenort mit vielen süßen Läden und Cafés. Ideal für einen Familienausflug.

Zandvoort haben wir uns am folgenden Tag angeschaut. Es ist vielleicht kein architektonisches Meisterwerk, aber einfach toll mit den vielen Beachclubs und der entspannten Stimmung am Strand. Ein Hauch von Ibiza-Feeling in Holland.

Am nächsten Tag war es so windig, dass es uns fast aus den Dünen gepustet hat. Mein Mann ist dann mit den Jungs ins Marinemuseum in Den Helder gegangen und ich habe die Gelegenheit ergriffen, ein bisschen shoppen zu gehen. Ich liebe es, mir Erinnerungsstücke aus dem Urlaub mitzubringen wie dieses Outfit ganz in Grün.

Highlight für unsere Jungs war auf jeden Fall der Besuch im Freizeitpark de Efteling. Der Park hat so etwas Verwunschenes und einen ganz besonderen Charme. Die Atmosphäre ist einfach zum Verlieben schön, auch wenn man an sich gar nicht so ein großer Fan von Achterbahnen ist.

Auch wenn Amsterdam ganz in der Nähe ist und natürlich viel zu bieten hat, haben wir uns entschieden, die Hauptstadt diesmal auszulassen und uns auf die kleinen Städte in der Umgebung zu konzentrieren wie beispielsweise Enkhuizen. So ein zauberhaftes kleines Hafenstädtchen. Die süßen Häusern mit den blumenreichen Vorgärten und den vielen Grachten haben mich absolut begeistert.

„Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner.“ Dieser Satz trifft auf Holland wortwörtlich zu. So ein sattes Grün findet man in Brandenburg eher nicht. Ich habe den Blick aufs platte Land und auf die Schäfchen vor unserem niedlichen Ferienhaus einfach genossen.

Auf unserer Reise sahen wir überall Flaggen, die verkehrt herum hingen. Wir konnten uns das zunächst überhaupt nicht erklären. Schließlich fanden wir heraus, dass damit die Bauern ihren Protest gegen die klimapolitischen Entscheidungen ausdrücken wollten.

Auf der Rückreise aus Holland bekamen wir die Bauernproteste dann auch zu spüren, da sämtliche Autobahnen gesperrt und die Umleitungen mit langen Staus verstopft waren. Wir haben Stunden bis zur deutschen Grenze gebraucht!
Für unsere Pause haben wir uns dann einen besonderen Ort ausgesucht. Wir sind schon unzählige Male an der Porta Westfalica vorbeigefahren, haben das Kaiser Wilhelm Denkmal aber zuvor noch nie aus der Nähe betrachtet. Kennt Ihr auch solche Orte, die Ihr schon oft aus der Ferne gesehen habt und immer dachtet, dass Ihr das ja auch mal anschauen könntet?

Für uns war es eine wirklich schöne Reise mit vielen Eindrücken. Eine Reise nach Holland kann auf jeden Fall auch ein Plan A sein!

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